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Suzuki Jimny – ein echter Offroader

Topwagen für kleines Geld gebraucht oder als Neuwagen

Wer sein Automobil weniger als reines Designobjekt sieht, sondern seine Prioritäten bei der Funktionalität ansetzt, der ist mit einem Suzuki Jimny bestens bedient. Allerdings gehört er nicht zu den schnellsten seiner Klasse. Die japanischen Autobauer haben ihrem Offroader ein kleines aber feines Facelift verpasst, das nicht von jedermann wahrgenommen wird.

Suzuki Jimny Suzuki Jimny (Foto: Rocking Cars - Flickr.com - CC BY 2.0)

Günstiger und ehrlicher Offroader

Die Anpassungen der Front sind so dezent gehalten, dass sie das herkömmliche Aussehen des Suzuki Jimny nicht wirklich verändern. Denn Suzuki weiß, dass die Liebhaber des kleinen Offroaders ihn genauso haben möchten, wie er ist. Denn ein Antitrend hat auch seine Anhänger. Schick ist was gefällt. Auch der Preis des Suzuki Jimny ist aussagekräftig, ab 15.190 Euro gibt es kaum Konkurrenz in der Klasse der Offroader. Der Allradantrieb, der per Hand zugeschaltet werden kann, ist im Preis inbegriffen. Das ist natürlich so richtig günstig. Bei Fahrten zu Testzwecken auf Schotterpisten bewies der kleine Suzuki Jimny, dass er der richtige für dieses Gelände ist. Wer braucht da noch äußeren Komfort? Die vier Zylinder des 1,3-Benziners unter der Motorhaube des Suzuki leisten 86 PS, dazu gibt es noch eine flexible Ventilsteuerung. Zum Schalten besitzt er fünf Gänge.

Suzuki Jimny – gemütlich und alltagstauglich

Der Suzuki Jimny ist auch für den Alltag recht tauglich, im Stadtverkehr benimmt es sich flott und wendig. Allerdings sollten anvisierte Überholmanöver genau bedacht sein, denn ein besonders guter Sprinter ist er nicht. Von null auf Hundert ist er mit 14,1 Sekunden relativ träge, außerdem erreicht er seine maximale Geschwindigkeit bei 140 km/h. Mehr geht nicht. Für besonders Eilige ist der Suzuki Jimny nicht unbedingt geeignet. Seine besten Charaktereigenschaften kann er auf unebenem Gelände unter Beweis stellen. Plötzlich wird aus ihm ein Automobil mit Spaßfaktor. Noch während der Fahrt hat der Fahrer die Wahl zwischen Heck- und Allradantrieb, je nach Geländebeschaffenheit und das Ganze mit nur einem Handgriff. Wer noch mehr Feingefühl für das Terrain benötigt, für den hat Suzuki Motors noch einiges in petto: Der SX4 aber auch der Grand Vitara bieten fortgeschrittene Allradtechnologie. Beim Suzuki Jimny ist der Fahrer der aktive Teil der Zweisamkeit. Die altmodische Hand- und Fußarbeit ist zwar manchmal herausfordernd, doch macht auch sehr viel Spaß.

Kleiner Offroader mit Charakter

Der Suzuki Jimny hat eine Länge von lediglich 3,65 Metern, doch er ist agiler als manche Große. Die erhöhte Sitzposition hat gezeigt, dass dies gerade auf starken Unebenheiten, ein großer Vorteil sein kann. Tiefe Löcher und Pfützen auf dem Weg können so besser und schneller erkannt werden. Selbst dreißigprozentige Steigungen der Fahrbahn sind für den Kleinen kein Problem. Der einstellbare Modus der Geländereduzierung, die mehr Kraft in den Allradantrieb hineinpumpt, ist hier ein Riesengewinn. Auf der anderen Seite gehört Bequemlichkeit nicht unbedingt zum Wortschatz des Suzuki Jimny. Im durchschnittlichen Straßenverkehr hat er in Sachen Federung und Lenkung das Nachsehen im Vergleich zu anderen Kleinwagen. Der kurze Radstand des Offroaders bringt zusätzlich etwas Unruhe beim Fahren. Doch was die Übersicht und Agilität betrifft liegt er ganz vorne mit dabei. Für echte Fans des Suzuki Jimny werden ein Power Tuning oder eine Hardtop Cabrio Version angeboten.

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