Newsticker

Internet als neuer Absatzmarkt für BMW

BMW setzt auf "Mobile Sales Force" statt lokale Händler

Am Internet kommt heute keiner mehr vorbei. Dieser Überzeugung sind auch die Führungskräfte des Automobilhersteller BMW und möchten nun in den Online Verkauf der Marke übers Internet einsteigen. Im Gegenzug sollen einige Filialen, vor allem in kleineren Städten im Laufe der Zeit verkauft oder geschlossen werden. In erster Linie sind davon betroffen die Niederlassungen in Darmstadt, Kassel, Bremen, Dresden, Bonn und Chemnitz. Die Standorte München, Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf bleiben erhalten. Insgesamt hat der Automobilhersteller BMW in der Bundesrepublik 20 Filialen.

BMW Zentrale BMW setzt auf das Internet (Foto: steve-jackson - Flickr.com - CC BY-ND 2.0)

BMW beschreitet neue Wege mit dem Internethandel

Neben dem Elektroauto i3 sollen alle Autos im Internet erhältlich sein. Der Deutschland Vertriebschef von BMW Roland Krüge vertritt die Ansicht, dass der Internet Verkauf bei allen Modellen eine Ergänzung darstellt. Dank einer „Mobile Sales Force“ sollen die Kunden von zuhause aus BMWs kaufen können.

Des einen Freud, des anderen Leid

Die BMW-Händler sind nicht gerade erfreut über diese zukünftige Entwicklung und laufen Sturm. Sie lehnen direkte Verkaufswege schlichtweg ab. Dies machte Werner Entenmann, der Präsident des Händlerverbandes von BMW, gegenüber der „Wirtschaftswoche“ ziemlich deutlich klar. Er lehnte in einem Interview mit der Zeitung direkte Verkaufskanäle für BMWs schlichtweg ab.

BMW Händler wehren sich massiv

Nun gilt es abzuwarten, was die Zukunft bringt. Am Internethandel kommt heute kaum ein Unternehmen vorbei. Ob im Gegenzug Filialen zu schließen sind bei BMW, gilt es abzuwarten. Die BMW Sprecherin Birgit Hiller bezeichnete die Schließungen gegenüber dpa als Spekulation. Doch sie räumte ein, dass im Konzern auf „Effektivität und Effizienz“ zu achten sei, dies gelte auch für die Niederlassungen. Auch Mercedes wolle sich in diese Richtung bewegen. Doch noch gilt es abzuwarten, was die Zukunft für die Autohersteller und die Filialen in der Bundesrepublik bringen wird. An veralteten und überholten Strukturen wird keine Firma festhalten, wenn sich andere bessere Vertriebswege auftun, wie zum Beispiel das Internet.

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. Eine IAA 2013 Hauptattraktion: Der neue BMW i3 | On-Road-Magazin

Kommentar hinterlassen