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Opel Insignia Rückrufaktion wegen Motorenfehler

Eine fehlerhafte Kontrolleinheit sorgt für Ärger bei Insignia-Fahrern

Der Fahrspaß unter Opelliebhabern dürfte wieder einmal getrübt sein. Kurz vor dem Facelift des hochwertigen Insignia ärgern sich die Besitzer des aktuellen Modells über eine weitere Rückrufaktion. Eine fehlerhafte Kontrolleinheit könnte jetzt ernsthafte Schäden verursachen.

Opel Motor Opel Motor (Foto: nrmadriversseat - Flickr.com - CC BY 2.0)

Kleine Ursache und große Auswirkungen

In Rüsselsheim ist man erneut verärgert. Das Vorzeigemodell Insignia muss nämlich zurück in die Werkstätten. Allgemeine Warnmeldungen blieben bislang aus, doch Besitzer der Baureihen zwischen 2009 bis 2012 wurden angeschrieben. Opel gibt jedoch an, dass es ausschließlich Dieselaggregate mit einem 2 – Liter – Motor betrifft. Eine kleine Entwarnung also für alle anderen Opelfahrer, doch rund 61.000 Opelaner wird dies wohl kaum freuen. Dabei ist die Ursache des ganzen Problems relativ klein. Innerhalb der Kontrolleinheit des Motors könnte sich langfristig eine Fehlfunktion entwickeln. Opel gibt an, dass bislang über 40 Fälle dieses Softwarefehlers bekannt geworden sind. In der Praxis kann sich dies zunächst in einer allgemeinen Senkung der Motorleistung äußern – schlimmstenfalls aber in einem ärgerlichen Schaden am Motor. Ein Hoffnungsschimmer bleibt jedoch: Besitzer eines Insignia müssen nur zur Wartung in eine Opelwerkstatt.

Die Rückrufaktionen bei Insignia reißen nicht ab

Diesmal ist es also nur ein kleiner Softwarefehler, der für die Rückrufaktion des Insignia verantwortlich ist. Besonders langjährige Opelfans dürfte aber besonders ärgern, dass der Opel Insignia zum wiederholten Male in die Werkstatt muss. Erst kurz nach dem Verkaufsstart war ebenfalls der Diesel mit 2,0 Litern dran. Damals, im Jahr 2009, zuckte es bei manchen Besitzern ungewöhnlich im Motorraum. Auch war ein weiteres Manko am Abgassystem möglich. Anders als jetzt war die Sorge beim 2009er groß, dass der Partikelfilter seinen Geist aufgeben könnte. Teuer wurde es für Opel aber erst 2010. Vor drei Jahren ließ sich nämlich der Austausch des Lenkradairbags wohl kaum vermeiden. Wer dem Insignia bislang treu geblieben ist, muss nun auf die Warnleuchten im Tachobereich achten. Im Jahr 2013 drohen Motorschäden.

Fazit: Fahrspaß bei Insignia getrübt

Mit dem Insignia betrat der Rüsselsheimer Fahrzeughersteller Opel neues Terrain. Das Mittelklassefahrzeug besticht zwar durch Design und Verarbeitung, eine neue Rückrufaktion trübt jedoch die Freude über das Vorzeigemodell. Opel verspricht jedoch, dass die Problembeseitigung bei den Dieselmotoren nicht länger als eine halbe Stunde dauern könnte.

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