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Hohlraumversieglung selber machen

Mit handwerklichem Geschick und der benötigten Ahnung frisch ans Werk

An jedem Fahrzeug fallen über kurz oder lang kleinere oder größere Reparaturen an. Dabei hat man die Möglichkeit, das Auto in eine entsprechende Werkstatt zu geben. Wer über handwerkliches Geschick und die benötigte Ahnung verfügt, der kann das Kraftfahrzeug auch selbst reparieren. Bei den heutigen Automodellen allerdings kann man auch schnell an seine Grenzen stoßen, da die Technik in diesen meist sehr verbaut ist oder so gut wie gar nicht zu erreichen ist. Dennoch kann man auch heute noch am eigenen Kraftfahrzeug einiges selbst machen, wie zum Beispiel die Hohlraumversiegelung.

Hohlraumversieglung Auto in der Werkstatt (Foto: Cook24v - Flickr.com - CC BY-ND 2.0)

Gründe für einen Hohlraumschutz

Bei der Hohlraumversiegelung handelt es sich um eine Konservierungsmaßnahme. Das Fahrgestell und die Karosserie eines Fahrzeuges bietet eine Reihe von Hohlräumen, durch die Wasser oder auch feuchte Umgebungsluft in das Fahrzeug eindringen kann. Durch die eindringende Feuchtigkeit entsteht dann Korrosion und die Fahrzeuge rosten. Auch durch Kondensation bildet sich Feuchtigkeit. In Verbindung mit Sauerstoff kann das Fahrzeug dann auch von innen nach außen rosten. Häufig wird die Korrosion in der Karosserie oftmals erst dann entdeckt, wenn das gesamte Material bereits durchgerostet ist. Der eigentliche Zustand der Karosseriehohlräume kann dann meist nur noch mit einer Endoskopie eindeutig beurteilt werden. Lässt man dann das Fahrzeug reparieren und den Rost entfernen und wird auch hier die Hohlraumversiegelung wiederum stiefmütterlich behandelt, so rosten diese Fahrzeuge umso schneller wieder.

Hilfe durch Hohlraumversiegelung

Bei der Hohlraumversiegelung werden diese Hohlräume mit einem Konservierungsmittel abgedichtet. Das eingesetzte Konservierungsmittel sollte bei der Hohlraumversiegelung sehr gut kriechfähig sein. Daneben sollte die Hohlraumversiegelung eine dauerhafte und wasserdichte Oberfläche bieten. Bei neuen Fahrzeugen wird für die Hohlraumversiegelung in der Regel ein Hohlraumschutzwachs angewandt. Dieser ist auch für ältere Fahrzeuge anwendbar, wird kann jedoch nach einigen Jahren brüchig werden. Auch Fette sind für die Hohlraumversiegelung erhältlich. Diese für die Hohlraumversiegelung eingesetzten Fette verflüssigen sich im Sommer und bleiben auf diese Weise immer elastisch. Vor der professionellen Hohlraumversiegelung sollte eine sorgfältige Reinigung und Rostentfernung stattfinden. Auch sollte darauf geachtet werden, das keine Restfeuchte verbleibt. Diese Restfeuchte würde sonst bei der Hohlraumversiegelung mitkonserviert werden oder die nachfolgende Versiegelung bleibt an diesen Stellen nicht haften.

Arbeitsschritte bei der Hohlraumversiegelung

Eine Hohlraumversiegelung macht nur Sinn, wenn alles am Fahrzeug behandelt wird. Wird bereits Rost in Hohlräumen vermutet, sollte dort mit Rostumwandlern oder Kriechölen vorgearbeitet werden. Offenliegende Hohlräume sollten vor der Hohlraumversiegelung gut gespült und inspiziert werden. Bei der Hohlraumversiegelung gibt es Konservierungen, die schnell aushärten und nicht nachtropfen. Diese eignen sich vor allem für saubere Dachsäulen oder Hauben. Andere Konservierungen, die sich vor allem für Türkanten eignen, härter langsamer aus. Bei bereits angerosteten Schwellern zum Beispiel sollte man Konservierungsmittel bei der Hohlraumversiegelung verwenden, die nie aushärten. Eine komplette Hohlraumversiegelung bietet in der Regel zwei verschiedene Mittel. Ein Mittel wird dabei zur Vorbehandlung während das andere zur Nachbehandlung eingesetzt wird.

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