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Vorteile von Allradantrieb

Was Sie über Allradantrieb wissen sollten

Im Winter stehen Autofahrer vor der Frage, ob ein Auto mit Allradantrieb nicht sicherer wäre. Es bietet mehr Fahrstabilität, aber das Auto kommt trotzdem ins Rutschen. Die ersten 4x4 Personenwagen gab es zwar schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, doch diese Form von Allradantrieb war so unkomfortabel, dass sich nur wenig Autofahrer für diese Form begeistern konnten. Beim Auto Quattro sah das Ganze allerdings schon etwas anders aus. Erstmalig war es gelungen, dass alle 4 Räder angetrieben werden konnten, ohne dass sich der sogenannte Antriebsstrang in den Kurven verspannte und so dazu führte, dass das Lenken schwieriger wurde. Das hat wiederum dazu geführt, dass der Allradantrieb für die Großserie interessanter wurde. Bis heute hat Audi um die 4 Millionen Quattro-Modelle verkauft.

Allradantrieb Hier geht ohne Allradantrieb gar nichts (Foto: raybouk - Flickr.com - CC BY 2.0)

Wann lohnt sich ein Allradantrieb?

Heute sind in Deutschland zwar nur um die 6 Prozent an neuen Zulassungen Allrad-Autos, doch das Thema beschäftigt Autokäufer immer wieder. Lohnt sich der Mehrpreis für einen Allradantrieb und lohnt sich diese Technik wirklich? Grundsätzlich können vier angetriebene Räder eine deutlich höhere Vortriebskraft entwickeln als nur zwei Räder. Daher kommen 4×4-Fahrzeuge auf rutschigen Straßen auch viel besser von der Stelle. Sie bieten nicht nur Vorteile beim Anfahren, sondern auch bei widrigen Straßenverhältnissen. Denn hier sorgen sie wiederum für mehr Fahrstabilität. Doch Allradantrieb ist nicht gleich Allradantrieb. Denn die Autohersteller nutzen verschiedenen Funktionsweisen bei den Systemen. Und bei einigen Firmen gibt es auch Unterschiede innerhalb einer Modellserie.

Die unterschiedlichen Arten von Allradantrieb

In Autowerbung wird oft vom sogenannten permanenten Allradantrieb gesprochen. Doch dabei handelt es sich leider nur um die halbe Wahrheit. Denn es gibt viele Allradmodelle die nur als Heck- oder Fronttriebler unterwegs sind. Das bedeutet wiederum, dass sich der Allradantrieb nur dann einschaltet, wenn es rutschig wird und die Räder dadurch die Bodenhaftung verlieren. Dabei verteilt sich die Lamellenkupplung vom Antriebsmoment je nach entsprechender Fahrsituation und zwar variabel auf die Achsen. Der AWD-Antrieb von Opel und der 4-Motion von den VW-Modellen Sharan, Golf und Passat funktionieren auf diese Weise. Laut VW sollen sie besonders verbrauchsgünstig sein. Allerdings verbraucht der 4-Motion Golf TDI laut der Werksangabe 07 Liter pro 100 Kilometer mehr als das vergleichbare Modell mit einem Frontantrieb. Das Modell Audi TT und die Audi A3-Modelle funktionieren im Bereich des Quattro-Antriebs genauso wie die VW-Technik. Der größte Nachteil dieser Systeme besteht darin, dass es zu einer zeitlichen Verzögerung kommt. Denn erst wenn die Räder durchdrehen, schaltet sich das Allradsystem ein.

Fazit zum Allradantrieb

Auch wenn es sich um einen Allradantrieb handelt, der permanent einsetzt, bietet er keine Gewährleistung für ein unfallfreies Fahren besonders im Winter. Denn die Autos mit 4×4-Antrieb unterliegen den gleichen Gesetzen der Physik wie die Zweirad-Antriebler. Sie können auch ins Rutschen kommen und manchmal rutschen sie sogar aus und landen dabei ins Abseits. In einem Bereich sind Allradangetriebene Fahrzeuge jedoch den anderen überlegen: Sie kommen bei Schnee und Eis deutlich besser von der Stelle. Demnach gibt es für die Frage, ob sich ein Allradantrieb lohnt, keine pauschale Antwort. Jeder sollte im eigenen Ermessen entscheiden, welche Vor- oder Nachteile überwiegen.

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