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Spritsparreifen – das sind die Fakten

Beim Kauf von spritsparenden Reifen lohnt sich der zweite Blick

Klimawandel und steigende Benzinpreise greifen in viele Bereiche unseres täglichen Lebens ein. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich der menschliche Eingriff in die Natur immer mehr bemerkbar gemacht. Gesellschaftlich hat es sich etabliert, Umweltschutz zu betrieben und damit den Erhalt unserer Erde zu unterstützen. Gerade für Autofahrer ist deshalb wichtig, die Energieeffizienz des eigenen Fahrzeugs zu optimieren, um so spritsparender zu fahren.

Spritsparreifen Nicht jeder Autoreifen ist effizient in Bezug auf den Spritverbrauch (Foto: clearlyambiguous - Flickr.com - CC BY 2.0)

Spritsparen wird gefördert – das EU-Reifenlabel

Damit Autofahrer den Umweltschutz optimieren können und spritsparender unterwegs sein können, sind jetzt neue und umweltschonende Spritsparreifen auf den Markt gelangt. Nachdem für Elektrogeräte ein Energielabel auf den Markt gelangte, sind nun auch EU-Reifenlabel vorhanden, die Produkte als besonders energiebewusst auszeichnen. Weil es bei Reifen eben nicht nur auf die Energieeffizienz ankommt, sondern auch wesentlich auf die Sicherheit, die Autoreifen liefern, werden beim EU-Reifenlabel neben der Energieeffizienz auch wichtige Fakten wie beispielsweise das Abrollgeräusch und die Nasshaftung geprüft und bewertet.

Wodurch zeichnen sich Spritsparreifen aus?

Der Name sagt es schon, denn Spritsparreifen sind so konzipiert, dass sie einen besondern geringen Treibstoffverbrauch unterstützen können. Verschiedene Faktoren bewirken diese Energieeffizienz. Wichtig für die innovativen Reifen ist eine Neuentwicklung der Karkasse. Bei der Herstellung der Spritsparreifen wird auf eine neuartige Silica-Gummimischung gesetzt, die wiederum geringsten Abrieb bei den Reifen bewirken soll. Um einen geringen Rollwiderstand zu erzielen, der wiederum zum Spritsparen führt, wurden spezielle Profilblöcke erarbeitet, die wiederum auch weniger Verschleiß zu verzeichnen haben. So wird mit den Spritsparreifen optimale Wirtschaftlichkeit erzielt, die sowohl für die Umwelt als auch den eigenen Geldbeutel Vorteile mit sich bringt. Angenehmer Nebeneffekt neben der Reduzierung des Treibstoffverbrauchs ist das leise Abrollgeräusch der Spritsparreifen. Das ist sowohl für Menschen als auch die Tiere in der Natur sehr vorteilhaft. Ziel der Spritsparreifen ist eine gleichmäßige Gewichtsverlagerung, damit ein gleichmäßiger Verschleiß der Laufflächen.

Die Bodenhaftung und Nasshaftung sind noch nicht optimiert

Die ökologisch sicherlich sinnvollen Reifen haben allerdings noch einen gewichtigen Nachteil gegenüber den Klassikern, denn sie sind in der Bodenhaftung noch nicht optimal ausgereift. Weil der Rollwiderstand dieser Reifen gewollt niedrig ausgerichtet ist, müssen Autofahrer bei der Nutzung der Spritsparreifen auch mit längeren Bremswegen rechnen. Das kann gerade bei nassen Straßenverhältnissen zu einem gefährlichen Problem werden. Deshalb ist es beim Kauf der Spritsparreifen sehr wichtig, beim Reifenlabel auch auf die Nasshaftung ein besonderes Augenmerk zu richten. Die Nasshaftung sollte aus Gründen der Sparsamkeit und des Umweltschutzes nicht zurückgestellt werden. Die Forschungsarbeiten für Spritsparreifen sind noch längst nicht abgeschlossen und es gibt auch aktuell noch keine einstimmigen Verfahren für die Herstellung der Öko-Reifen.

Die Herstellung dieser Reifen ist besonders kompliziert und auch energieaufwendig. Wer sich für die Öko-Reifen entscheidet, sollte also beim Reifenlabel besonders auf die Sicherheit der Insassen gesetzt werden. Deshalb macht es Sinn, vor dem Kauf der Reifen die genauen Anforderungen an die Reifen zu klären, um den Kauf auch an den eigenen Fahrstil optimal anzupassen. Je sportlicher der Fahrstil, desto höher sind auch die Anforderungen an den Reifen. Wichtige Erkenntnis von Testern ist zudem, dass gerade Billigreifen aus Fernost als Spritsparreifen noch erhebliche Mängel aufweisen, deshalb absolut nicht empfehlenswert.

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