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PKW-Versicherung für Fahranfänger

Worauf Fahranfänger in Bezug auf KFZ-Versicherungen achten sollten

Das erste eigene Auto ist für viele der erste Schritt in ein unabhängiges Leben. Doch diese neue Mobilität ist meist auch sehr teuer. Neben den Kosten für das Auto und für den Sprit fallen natürlich auch Kosten für die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung an. Und in diesem Bereich verlangen die Versicherungen meist 240 Prozent vom Grundtarif, da Fahranfänger in eine hohe Schadenfreiheitsklasse eingestuft werden. Doch das muss nicht unbedingt sein, denn wer als Fahranfänger ein paar Tipps beachtet, der kann auch hier deutlich sparen.

PKW Versicherung Fahranfänger haben bei der Wahl der Versicherung einiges zu beachten (Foto: jillallyn - Flickr.com - CC BY 2.0)

Führerschein möglichst früh machen

Auch wenn man sich noch kein eigenes Auto leisten kann, sollte man den Führerschein so früh wie möglich machen. Denn wenn man dann erst später eine Kfz-Versicherung abschließt gilt man bei der Versicherung nicht mehr als Fahranfänger. Wer den Führerschein bereits länger als 3 Jahre besitzt, der wird direkt besser eingestuft. So beläuft sich die Einstufung meist nur auf 120 Prozent anstatt auf 240 Prozent.

Schadenfreiheitsjahre übertragen

Fahranfänger können sich die Schadenfreiheitsjahre von Verwandten übertragen lassen. Beachtet werden sollte hierbei, dass der Verwandte dann aber seine gute Einstufung verliert. Dieser Tipp lohnt sich demnach nur, wenn das Familienmitglied eh sein Auto abmelden möchte. Meist sind das Opa oder Oma. Trotzdem ist diese Rabattgutschrift limitiert, denn es werden nur die schadensfreien Jahre übertragen, in denen der Fahranfänger seinen Führerschein besitzt.

Die Zweitwagen-Regelung

Eine weitere sehr günstige Alternative ist die Anmeldung als Zweitwagen über einen Elternteil. Damit umgeht man die Strafklasse für Fahranfänger. Viele Versicherungen bieten auch an, dass die Schadenfreiheitsklasse des ersten Wagens auf den Zweitwagen übertragen wird. Beachtet werden sollte hierbei allerdings, dass der Fahranfänger den Zweitwagen auch fahren darf. Denn es gibt Versicherungen, bei denen der Zweitwagen beispielsweise erst ab einem Alter von 24 Jahren gefahren werden darf. Zusätzlich dazu sollte überprüft werden, die die Schadenfreiheitsklassen von beiden Verträgen dann miteinander verbunden werden. Denn wenn der Anfänger dann einen Unfall verursacht, dann werden direkt beide Modelle der Policen hochgestuft.

Grundbetrag minimieren

Grundsätzlich werden Fahranfänger immer mit hohen Prozenten bestraft. Doch wer einen kleineren Grundbetrag zahlen muss, bei dem fällt diese Erhöhung auch weniger auf. Somit sind schwach motorisierte Motorroller oder Motorräder am günstigsten. Das ist natürlich nur mit einer passenden Fahrerlaubnis sinnvoll. Bei einer 10-PS Maschine belaufen sich die Kosten für eine Kfz-Haftpflichtversicherung somit auf um die 150 Euro pro Jahr. Die gewonnenen Rabattstufen können dann später bei einem Wechsel mit in die Kfz-Versicherung übernommen werden.

Die Familienversicherung

Rabattübertragen oder die Zweitwagen-Regelung sind vielen zu kompliziert. Die einfachste Form für eine günstige Anfängerversicherung ist die Familienversicherung. Es gibt mittlerweile viele Versicherungsgesellschaften, die gute Konditionen anbieten, wenn gleich mehrere Fahrzeuge einer Familie bei ihnen angemeldet werden. Die Strafzuschläge für Fahranfänger entfallen hier dann meist. So sind Einstufungen von 100 oder 120 Prozent problemlos realisierbar.

Unfälle vermeiden

Da Fahranfänger viele Unfälle verursachen, werden sie schlecht eingestuft. Und das sollte wiederum eine Mahnung sein, möglichst unfallfrei und umsichtig zu fahren. Egal wie niedrig die Einstufung bei der Versicherung ist, nach einem Unfall wird man direkt sehr hoch gestuft. Wenn man allerdings unfallfrei bleibt, dann reduzieren sich die Beiträge besonders in den ersten Jahren sehr stark.

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