Newsticker

Peugeot im Portrait

Fahrräder, Roller, Automobile - ein stetiger Erfolg

Der Firmenname Peugeot ist die älteste noch existierende Automarke. Das erfolgreiche Familienunternehmen stellt seit 1881 Fahrräder, Leichtkrafträder und Motorroller her. Bereits vorher produzierte der Familienclan von der Ölmühle bis zum Walzwerk und vom Bügeleisen bis zur Blattfeder alles her. 1891erkannte Armand Peugeot die technische Entwicklung und wendete sich verstärkt dem Fahrzeugbau zu. Die Motoren für seine Autos bezog er von Carl Friedrich Benz. 1898 erschien das erste vollständig von Peugeot gebaute Auto. Der Erfolg stieg steil an.

Peugeot SR1 Peugeot SR1 (Foto: davidvillarreal - Flickr.com - CC BY-SA 2.0)

Bereits bis 1900 wurden 500 Autos und 20.000 Fahrräder produziert. Die amerikanische Erfindung des Fließbandes übernahm die Firma erst 1917. Sie war das erste Automobilwerk in Europa mit einer Massenproduktion. Besonders sticht heraus, daß Peugeot dreimal 1913/16/19 Gewinner des Indianapolis-500-Race war. Das Modell 201 war der größte Erfolg zwischen den beiden Weltkriegen. Von 1929 – ’36 wurden von dem Auto 140.000 Stück verkauft. Der italienischer Stardesigner Pininfarina zeichnete 1955 das Modell 403, das erste Modell mit einem serienmäßigen Dieselmotor.

Markenzeichen aller Peugeot-Modelle

Peugeot wurde 1974 zum Mehrheitsaktionär bei Citroën und ’78 fusionierten die beiden Firmen zur PSA-Gruppe, die dann die Tochterfirma Simca von Chrysler aufkaufte mit dem Namen Talbot. Dieser erfolglose Bereich wurde 1986 aufgegeben. Ein Markenzeichen aller Peugeot-Modelle ist die patentierte mittlere Null in den Modellbezeichnungen – bis heute. Innovative Weiterentwicklungen zeichnen die heutigen Peugeot-Modelle aus.

Die Automarke ist seit 100 Jahren im Rennsport aktiv. Die Modelle 205/206 und 306/307 feierten große Erfolge. Die Finnen Timo Salonen und Juka Kankkunen wurden hintereinander 1985/86 Ralleyweltmeister. Mitte der ’80er Jahre bekam Peugeot Konkurrenzdruck von Audi, Lancia und Ford. Die Konstrukteure antworteten mit dem revolutionären 205 T16, bestückt mit einem 430 PS starken, 2,5 bar Turbo-Motor und 16 Ventil-Technik. In der Sportwagenklasse erkämpften sich die Boliden der 900 Serie beim Internationalen LeMans Cup acht Siege bei zehn Rennen.

2012 zieht sich das Werksteam von der Teilnahme an offiziellen Rennen zurück. Als Grund wird in einer kurzen Pressemitteilung schwierige, wirtschaftliche Situation angegeben. Von 1994 bis 2000 war Peugeot mit einer der erfolgreichsten Motorlieferanten für die Formel 1 Klasse. Rennställe wie McLaren, Jordan oder Prost profitierten von der modernen Technik. Wegen des zu geringen Erfolges der Rennställe, wurde die Lieferungen jedoch von Seiten Peugeots eingestellt.

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. Der neue Peugeot RCZ-R auf der IAA 2013 | On-Road-Magazin

Kommentar hinterlassen