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Die neue Audi A3 Cabrioversion

Sportlich, PS-stark und höchst komfortabel

Die A3 Familie bekommt Nachwuchs. Die Cabriolet Variante des Audi A3 wird auf der IAA 2013 zu sehen sein und Anfang 2014 in den Handel gehen. Seine Außenhaut stammt von der Stufenhecklimousine, die Motorisierung vom Schrägheckmodell.

Audi Audi (Foto: Rupert Ganzer - Flickr.com - BY-ND 2.0)

Design in sportlicher Optik

Der offene A3 entstand aus dem modularen Querbaukasten (MQB) des Golf 7 der Konzernmutter VW. Das Cabrio wird ein Dreitürer bleiben. Dank der Anlehnung an die Ende 2013 kommende Stufenhecklimousine, streckt es sich dennoch um 20 cm auf 4,50 Meter. Damit ist es das längste Mitglied der A3-Familie. Insgesamt fallen die Platzverhältnisse im Innenraum deutlich komfortabler aus. Trotz des Verdeckes bleit vom Kofferraum jetzt etwas übrig. Der Radstand legt dafür auf 2,67 Meter zu, was den Wendekreis vergrößert. Die sportliche Optik wartet mit markanteren Frontscheinwerfern, LED-Heckleuchten, einer ausgeprägten Frontpartie und einer Vielzahl Dynamik verleihender Sicken auf. Das Stoffverdeck bleibt dem kommenden A3 Cabrio erhalten. Der Konzern spendiert ein schall- und wärmegedämmtes Akustikverdeck. Per hydraulischem Antrieb dauert die vollständige Öffnung laut Hersteller nur neun Sekunden. Sie dürfen dabei zwischen einer halb- und einer vollautomatischen Ausführung wählen.

Motorisierung zwischen 105 und 300 PS

Die Motoren stammen vom bereits seit 2012 erhältlichen Schrägheckmodel. Die Motorkraft wird damit weiter über die Fronträder umgesetzt. Die Planung sieht vier Benziner und drei Diesel vor. Die Leistung der vier unterschiedlichen Benzinmotoren beginnt beim 1,2-Liter Vierzylinder mit 105 PS und endet mit dem Topmodell S3 bei 300 PS. Dieses wird wohl direkt bei Markeinführung noch nicht bereitstehen. Die Dieselmotoren werden als TDI-Modelle in drei Ausführungen mit 105, 150 und 184 PS verfügbar sein. Die meisten Cabriolets dürften das Werk mit der neuartigen Start-Stop-Automatik an Bord verlassen. Die S tronic mit sechs oder sieben Gängen begleitet auf Wunsch die drei stärksten Motorisierungen.

Konkurrenz in Sicht: der BMW1er und Opel Cascada

Die neueste Generation des A3 Cabrio soll nicht gegen den „kleinen“ Konzernbruder Golf 7 Cabrio ins Rennen gehen. Audi will sich mit ihr am BMW 1er Cabrio und dem Opel Cascada messen. Erste Spekulationen deuten daraufhin, dass eine Neuauflage des VW Eos Cabrio nicht vorgesehen ist. Der offene Bruder des A3 ist dazu bestimmt stattdessen die Stellung des VW-Konzerns im Bereich Cabriolets verteidigen. Preislich machte die gesamte aktuelle Modellpalette des Audi A3 einen Sprung nach oben. Obwohl es noch keine Preisangaben von Audi gibt, dürfte das Basismodel über der 25.000 Euro Marke liegen.

Lob und Kritik

Seitdem erstmals Bilder der Erlkönige und Vorabinformationen an die Öffentlichkeit drangen, laufen die Diskussionen. Erste Kommentare bemängeln bereits, Audi koche beim Design seiner Modelle nur noch Einheitsbrei. Die Mitglieder der Audi Familie seien sich so ähnlich geworden, dass den einzelnen Versionen, die Individualität und folglich der Wiedererkennungswert abhandenkomme. Fans des Neuen halten dagegen, Audi zeige endlich Einsicht, dass man ein Cabrio mit vernünftigem Platzangebot nicht auf eine Golfbasis quetschen kann. Für ein endgültiges Urteil über den Nachwuchs der A3-Familie ist es zu früh. Auf der IAA haben Sie Gelegenheit sich selbst ein Bild von den äußeren Werten der zweiten A3 Cabriolet Generation zu machen. In Fahrtests der diversen Automagazine stehen danach die inneren Werte auf dem Prüfstand. Abschließend wird die Reaktion der Käufer beweisen, wie gut der offene Bruder des A3 beim Publikum ankommt.

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