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Der Kia Picanto in der zweiten Generation

Was bietet der neue Kia Picanto?

Kia hat bei der Entwicklung des neuen Kia Picanto Fortschritte gemacht. Die neue Version wirkt dynamischer, auch wenn die freundlich aussehenden Kulleraugen weichen mussten. Es gibt ihn als 3- oder 5-Türer. Der Basisbenziner ist nur noch in einer Dreizylinderversion erhältlich.

Kia Picanto Kia Picanto (Foto: thekcb - Flickr.com - CC BY 2.0)

Karosserie und Ausstattung

Die Form des Kia Picanto hat sich nur unwesentlich verändert, lediglich sechs Zentimeter wurden ihm an Länge geschenkt. Erstaunlicherweise gewinnt er durch diese wenigen Zentimeter einen Zuwachs an Volumen im Kofferraum um fast 30 Prozent auf 160 l. Die Innenausstattung ist von einfacher Qualität und der verarbeitete Kunststoff an manchen Stellen etwas scharfkantig. Im Fußbereich befinden sich ungeschützte Schrauben. Der Kia Picanto verzichtet auf eine Unterbodenverkleidung und erhöht dadurch unnötigerweise die Verschmutzungsgefahr sowie den Treibstoffverbrauch. Ungeschützte Stoßfänger und fehlende Schutzleisten an den Türen setzen dem Lack zusätzlichem Risiko aus. Auf Wagenheber und Radmutternschlüssel wurde beim Kia Picanto verzichtet, lediglich ein Pannenset mit Dichtmittel und Kompressor stehen zur Verfügung.

Funktionalität

Die Zentralverriegelung beim Kia Picanto lässt sich per Fernbedienung steuern, jedoch sollte der Autoschlüssel nicht ins Auto gelegt und die Türen geschlossen werden, da sich das Fahrzeug sonst selbst wieder verriegelt. Im vorderen Bereich bieten praktische kleine Ablagefläche gute Stauräume, im hinteren Bereich wurde das nicht berücksichtigt, sondern nur einen Becherhalter in der Mittelkonsole eingebaut. Leider ist das Handschuhfach nicht beleuchtet

Fahrverhalten

Das Fahrwerk wurde etwas verbessert und kleinere Schlaglöcher sind im Innenraum nicht mehr spürbar. Leider büßt der Kia Picanto durch den neuen 1,0-Liter-Dreizylinder einiges an Leistung ein und ein vollgeladener Wagen kann bei Steigungen und Überholmanövern die Nerven stark strapazieren. Hinzu kommt eine unglückliche Fünfgangschaltung hinzu, die beim Schalten der Gänge zwei und drei aus höheren Drehzahlen so sehr abfällt, dass er sich nur mühsam hochkämpfen kann. Im Gegensatz dazu ist der Bremsweg mit knapp 42 Meter viel zu lang.

Fazit zum Kia Picanto

Für einen Kleinstwagen ist der Kia Picanto nicht schlecht. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen seiner Klasse ist er im mittleren Bereich anzusiedeln. Die Kunden sind mit der neuen Version des Kia Picanto sehr zufrieden. Anlaß zur Klage ist kaum gegeben. Von fast allen Seiten wird der kleine Kofferraum beklagt und auch an der sicherheitstechnischen Ausstattung bestehen seitens der Kia Picanto Fahrer Änderungswünsche. Vor allem die fehlende Serienausstattung des ESP wird vielfach kritisiert. Aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnis würden die meisten Kia Picanto Fahrer sich auch in Zukunft diesen Wagen kaufen, wenn einige kleinere Verbesserungen vorgenommen werden. Damit bietet der Kia Picanto eine gut Konkurrenz zu Kleinstwagen anderer Hersteller.

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