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BMW Z3 Coupé

Roadster mit Stil und angemessen im Preis

Als ausgesprochen gelungen kann man den Start der Z3-Modellreihe bezeichnen. BMW war es nämlich 1996 noch vor dem Produktionsbeginn gelungen, das Fahrzeug im James Bond Film "Goldeye" mit Pierce Brosnan zu platzieren. Durch diese Produkteinführung legte der Z3 einen fulminanten Start hin.

BMW Z3 M Coupe BMW Z3 M Coupe (FotoSleuth - Flickr.com - CC BY 2.0)

Stilvoller Roaster zu einem erschwinglichen Preis

Die Romanze mit den Käufern erwies sich als langlebig. Selbst mit der antiquierten Schräglenker Hinterachse machte das Fahren mit dem Z3 ungeheuren Spaß. Außerdem war das Fahrzeug der erste für Otto Normalverbraucher erschwingliche Sportwagen von BMW. Anfangs wurde das BMW Z3 Cabrio nur mit einem Vierzylinder 1,9 Liter Motor und 138 PS angeboten, ab 1997 stand dann auch ein 2,8 Liter Sechszylinder mit 190 PS zur Verfügung. Besonders der Sechszylinder mit seinem satten Sound war bei den Käufern sehr beliebt. Das Fahrwerk war straff genug, um sportliche Fahrer zufrieden zu stellen und komfortabel genug für den Alltagseinsatz. Standardmäßig wurde ein Fünf-Gang Schaltgetriebe verbaut, wer weniger interaktiv unterwegs sein wollte, konnte sich für eine Vier-Gang Automatik entscheiden.

Die Ausstattung war weitgehend komplett, Ledersitze und eine Traktionskontrolle waren die einzigen verfügbaren Optionen. Natürlich hatte der Z3 auch seine Macken. Einige Materialien aus dem Innenraum waren grottenschlecht. Für größere Menschen war die Kabine nur bedingt geeignet, weil das Lenkrad sich nicht verstellen ließ. Auch die Kunststoff-Heckscheibe des Cabrios neigte zu Kratzern, was das Image des Autos etwas beeinträchtigte. Zum Glück war die Mängelliste nicht so gravierend.

BMW Z3 Coupé mit mäßigem Erfolg

Einen Roadster fährt man naturgemäß mit offenem Verdeck. Im Jahre 1999 kam BMW jedoch auf die Idee, das BMW Z3 Coupé auf den Markt zu bringen. Deshalb wurde die Z3-Baureihe um ein Kombicoupé (Shooting Brake) aufgemotzt. Diese eigentlich gute Idee wurde allerdings durch das eigenartige Fließheck-Design konterkariert. Zwar erhielt durch das feste Dach die Karosserie des BMW Z3 Coupé eine größere Steifheit und Vielseitigkeit, doch das seltsame Heck verwässerte das so erfolgreiche Z3 Design. Die unter der Bezeichnung BMW Z3 Coupé 2.8 (später: BMW Z3 Coupé 3.0) angebotenen Fahrzeuge wurden wegen ihres Designs allgemein als „Turnschuh“ bezeichnet. Im Jahr 1999 wurde der Vierzylinder Motor von einem Sechszylinder Reihenmotor mit 2,5 Liter Hubraum und 170 PS abgelöst. Auch eine Stereoanlage von Harman Kardon und ein Hardtop-Dach standen zur Verfügung. BMW spendierte dem Fahrzeug außerdem Seiten-Airbags.

Im Rahmen der Modellpflege wurde 2001 zusätzlich der BMW Z3 M Roadster und das BMW Z3 M Coupé mit einem 343 PS Motor auf den Markt gebracht. Die Produktion des Z3 wurde im Juni 2002 eingestellt. Nicht ein Z3 wurde in einem deutschen BMW-Werk zusammengeschweißt. Von 1996 bis zum Ende der Modellreihe im Jahr 2002 wurden im US-BMW-Werk Spartanburg in South Carolina 279.273 Z3-Roadster und 17.815 BMW Z3 Coupé gefertigt. Der Nachfolger Z4 erschien im Herbst 2002 auf der Bildfläche. Auch dieser Sportwagen wird komplett in Spartanburg gefertigt.

BMW Z3 Cabrios oder BMW Z3 Coupé gebraucht kaufen

Jeder Fahrer der das Autofahren liebt, mag auch den Z3. Kein Wunder, dass lange nach Produktionsende noch relativ viele gebrauchte und gepflegte Fahrzeuge unterwegs sind. Das Hauptangebot besteht naturgemäß aus Roadstern/Cabrios dieser Baureihe, ein BMW Z3 Coupé oder M Coupé ist eher selten. Die Preise liegen meistens im vierstelligen Bereich. Bei einem gepflegten Fahrzeug muss man sich wegen der TÜV-Abnahme keine Sorgen machen.

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