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Autoimport aus den USA – was zu beachten ist

Wissenswertes zu Umbauten, Papierkram, Transportkosten und Betriebserlaubnis

Der Autokauf in den USA gestaltet sich nicht ganz so einfach, wie es sich viele zunächst vorstellen. Der folgende Ratgeber klärt auf, welche Dinge in den Bereichen Umbauten, Papierkram, Transportkosten und Betriebserlaubnis beachtet werden sollten.

Autoimport Autoimport (Josh Hallett - Flickr.com - CC BY-SA 2.0)

Anfallende Gebühren für den Autoimport aus den USA

Grundsätzlich gilt bei jedem Import, dass das Auto in den USA zum Nettopreis gekauft wird. Somit müssen beim deutschen Finanzamt später 19 Prozent Mehrwertsteuer gezahlt werden. Dazu kommen noch um die 250 Euro an Abfertigungsgebühr und 10 Prozent an Einfuhrabgaben. Die Einfuhr des neuen Autos findet in der Regel in einem Container statt. Auch für den Container fallen natürlich kosten an. Wichtig ist auch eine passende Autoversicherung Autoimport USA. Versichert kostet ein Container ungefähr zwischen 750 bis 1.200 Euro. Der Transport via Schiff nach Deutschland dauert dabei meist um die sechs Wochen. Der Import von Autos in den USA hat in den letzten Jahren wieder stark zugenommen, denn dank des Euros lohnt sich der Kauf wieder.

Autoimport aus den USA- Ablauf und Kosten

Wer den Autokauf erfolgreich abgeschlossen hat, der muss zunächst einiges beachten, damit das Auto auch sicher bis ins Heimatland transportiert werden kann. Vor der Übergabe müssen zunächst folgende Papiere abgestempelt werden und zwar das „Certificate of Title“ sprich der Fahrzeugbrief bei einem Gebrauchtwagen, das „Certificate of Origin“ bei einem Neuwagen, sowie die Zollpapiere. Wenn es sich um ein kleineres Auto handelt, dann hat man auch die Möglichkeit sich einen Container mit einem anderen Fahrzeug zu teilen. Die Transportkosten liegen bei 750 bis zu 1.600 Euro. Doch einsteigen und dann losfahren, so leicht ist das Ganze nicht, denn die amerikanischen Fahrzeuge besitzen keine allgemeingültige Betriebserlaubnis. Sie müssen nicht nur vom Zoll geprüft, sondern auch abgenommen werden. Daher wird schon im Vorfeld mit dem TÜV Kontakt aufgenommen. Dort sollte man dann Angaben über den Motortyp und die Erstzulassung einreichen, sowie eine Kopie der ausländischen Zulassungspapiere und die Fahrgestellnummer. Die Kosten für den TÜV liegen bei um die 250 Euro. Wer möchte, der sollte das neue Auto direkt beim TÜV vorstellen und eine Abgasuntersuchung und ein Gutachten erstellen lassen. Wer sich das allerdings ersparen möchte, der hat noch die Möglichkeit eine Firma zu beauftragen, die die Komplettabnahme für einen Preis von 600 bis 1.000 Euro übernimmt.

Weitere Dinge, die man beachten sollte:

Allerdings müssen viele Fahrzeuge, die in den USA gekauft werden, umgebaut werden, denn einige Teile sind in Deutschland einfach nicht zugelassen. Das gilt so zum Beispiel für die US-Reifen. Diese Reifen müssen eine ECE- oder EG-Kennzeichnung besitzen. Unverzichtbar sind so auch Nebelschlussleuchten, Seitenblinker, Rückstrahler und eine Leuchtweitenregulierung. Des Weiteren wichtig sind eine Tachoanzeige mit Kilometerangabe, Scheinwerfer und zugelassene Sicherheitsgurte. Wenn es sich um moderne Xenonlampen handelt, dann muss in Deutschland eine oft sehr teure Scheinwerferreinigungsanlage nachgerüstet werden. Viele Modelle haben diese Anlage inzwischen.

Problematisch kann es nur bei sehr teuren Fahrzeugen mit dem Navigationssystem werden. Diese müssen natürlich umgebaut werden, da die in Deutschland unbrauchbar sind. Außerdem gibt es erst dann einen KFZ-Brief, wenn im Motorraum eine deutlich erkennbare Fahrzeug-Identifikationsnummer vorhanden ist. Wer den Import aus den USA dann noch beim zuständigen Finanzamt angemeldet hat, der kann sich dann endlich über sein neues Fahrzeug freuen.

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